Prozessauftakt nach tödlichem Angriff mit Samurai-Schwert
MÖNCHENGLADBACH/HÜCKELHOVEN (700) - Im vergangenen September hat ein 47 Jahre alter Mann aus Hückelhoven den Sohn seines Nachbarn getötet. Mit einem Samurai-Schwert! - Und auch der Vater des Opfers wurde bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt. Jetzt hat vor dem Landgericht Mönchengladbach der Prozess begonnen. Der Angeklagte wirkte zu Prozessbeginn trotz schwerer Vorwürfe sehr ruhig. Der Tat soll ein monatelanger Streit zwischen den Nachbarn vorausgegangen sein. Stunden vor der Auseinandersetzung soll der Angeklagte zudem das Auto der Nachbarn demoliert haben. Als Vater und Sohn den 47-jährigen Abends zu Rede stellen wollten, soll dieser sofort mit dem Schwert zugeschlagen haben. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass der Angeklagte psychisch krank ist. Die Verteidigung erklärte, der Angeklagte habe sich von seinen Nachbarn bedroht gefühlt. Am Tatabend hätten Vater und Sohn die Wohnungstür eingetreten und auf den Angeklagten mit Pfefferspray gezielt. Das Schwert will er nur als Schutzschild genutzt haben. Der Prozess wird im März fortgesetzt.
Freitag, 18.02.22