Finanzierung für neues Traumazentrum gesichert
SCHLEIDEN/KALL/HELLENTHAL (700) - Nach der Flutkatastrophe in der Eifel sind viele Menschen im Kreis Euskirchen auf psychologische Betreuung angewiesen. Die Finanzierung des von den Kommunen Schleiden, Kall und Hellenthal geplanten Traumazentrums ist nun gesichert. Dort sollen ortsgebundene und mobile Beratungen, Betreuungen und Angebote zur Traumabewältigung angeboten werden. Das Land Nordrhein-Westfalen wird das Projekt zunächst für zwei Jahre mit insgesamt 560.000 Euro fördern. Danach soll die Situation neu bewertet und über das weitere Vorgehen entschieden werden. In den nächsten Monaten könnte die Einrichtung bereits an den Start gehen. Eine Risikoanalyse des Kreises Euskirchen hatte ergeben, dass zwischen 5.000 und 8.000 Menschen nach dem Hochwasser auf psychologische Unterstützung angewiesen sind. 700 von ihnen leiden demnach offenbar unter Langzeitfolgen.
Freitag, 18.03.22