Finanzierung der Kirchenfabriken soll langfristig geregelt werden
EUPEN/LÜTTICH (700) - Die künftige Finanzierung der Kirchenfabriken beschäftigte jetzt auch das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Weil immer weniger Menschen der Kirche angehören und es vor allem in den ländlichen Eifelgemeinden viele Gebäude zu erhalten gilt, wachsen die finanziellen Belastungen. Die Gemeinden können den nötigen Bedarf oft nicht mehr decken. Ministerpräsident Oliver Paasch wies darauf hin, dass in den letzten fünf Jahren bereits 50 Sanierungsvorhaben von Kirchen, Kapellen und Pfarrhäusern von der DG gefördert worden sind. Inzwischen sogar mit 80 anstatt der vorgesehenen 60 Prozent Unterstützung. Zwei Millionen Euro wurden bereits ausgezahlt. In diesem Jahr sollen für zehn weitere Vorhaben noch einmal 1,6 Millionen Euro fließen. Unter anderem nach Eupen, Sankt Vith, Raeren, Lontzen und Burg-Reuland. Bei einem Treffen des Bistums Lüttich mit den Vertretern interessierter Gemeinden soll nach weiteren Vorschlägen für eine langfristige Sicherung der Infrastruktur gesucht werden.
Mittwoch, 06.04.22