Internationaler Karlspreis an drei belarussische Bürgerrechtlerinnen verliehen
AACHEN (700) - So politisch wie vermutlich noch nie ist gestern die Verleihung des Internationalen Karlspreises in Aachen verlaufen. Die drei belarussischen Menschenrechtlerinnen Swetlana Tichanowskaja, Tatjana Chomitsch, die ihre inhaftierte Schwester Maria Kolesnikowa vertreten hat und Veronika Zepkalo erhielten die renommierte Auszeichnung. Mit ihrer Arbeit setzten sie ein klares Zeichen für Freiheit und Demokratie, hieß es von der Karlspreis-Jury. Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen empfand das in Zeiten des Ukraine-Krieges besonders wichtig. Ohne eine freie Ukraine könne es kein freies Belarus geben, so der Tenor. Statt einer feierlichen Zeremonie nach der Preisverleihung fand eine große öffentliche Kundgebung auf dem Aachener Katschhof statt.
Freitag, 27.05.