Uni Maastricht erhält Lösegeld nach Hackerangriff zurück
MAASTRICHT (700) - Drei Jahre nach einem Hackerangriff hat die Uni Maastricht Teile des damals gezahlten Lösegelds in Bitcoins zurückerhalten. Und damit sogar noch Gewinn gemacht. Laut der Uni waren 2019 Hunderte Server angegriffen und verschlüsselt worden. Studenten und Mitarbeiter hatten keinen Zugriff mehr auf wissenschaftliche Daten, die Bibliothek und ihre Post. Nach einer Woche hatte die Unileitung 200.000 Euro Lösegeld in Bitcoins gezahlt. Bei einem Mann aus der Ukraine wurden wenig später 40.000 Euro in dieser Kryptowährung gefunden. Da sich die Ermittlungen langwierig gestalten, ist der Wert nun auf 500.000 Euro angewachsen. Das Geld will die Hochschule nicht in ihren eigenen Haushalt verplanen, sondern Studenten in Not zur Verfügung stellen. Nach dem restlichen Lösegeld in Bitcoins wird weiter gefahndet. Die Universität Maastricht betonte, dass der angerichtete Schaden das Lösegeld von 200.000 Euro bei weitem übertroffen habe.
Montag, 04.07.22