Vivant kritisiert Vorgehen bei Impfzelt-Beschaffung
EUPEN/ST.VITH (700) - Weil die Beschaffung der beiden Impfzelte in der DG ohne Ausschreibung erfolgt ist, hat die Vivant-Fraktion Fragen an den zuständigen Gesundheitsminister Antoniadis gestellt. Dieser erklärte, es gebe Leitlinien der Europäischen Kommission für vereinfachte Verfahren oder Direktzuweisungen, wenn kein anderer Anbieter die Dienstleistungen in Krisenfällen erbringen könne. Vivant stört sich daran, dass die zuständigen Behörden kein Protokoll darüber geführt haben, zu welchen Ergebnissen Webaufrufe und Telefonate in der Angelegenheit geführt hätten. Die Fraktion monierte, dass es auch in anderen Fällen keine öffentlichen Ausschreibungen gegeben habe und das für die beiden jetzt verwendeten Impfzelte in Eupen und Sankt Vith keine Kostenvoranschläge angefragt worden sind. Aus ihrer Sicht sei auch die mögliche Nutzung bestehender Räume nicht ausreichend geprüft worden. Antoniadis hatte die Zeltlösung mit technischen und organisatorischen Gründen gerechtfertigt. Bislang sollen die beiden Impfzelte die DG rund 5,2 Millionen Euro gekostet haben.
Mittwoch, 24.08.22