Drogenprozess um TV-Auswanderer hat begonnen
AACHEN/ESCHWEILER (700) - Vor dem Aachener Landgericht hat gestern der Prozess gegen eine mutmaßliche Drogenbande begonnen. Sie soll für den Schmuggel von 1,4 Tonnen Kokain in Luxusautos verantwortlich sein. Auf der Anklagebank sitzt auch der aus der Fernseh-Auswandersoap „Goodbye Deutschland“ bekannte Jürgen Albers aus Eschweiler. Er gilt als Drahtzieher und soll die Geschäfte eingefädelt und Luxusautos mit geeigneten Drogenverstecken und Fahrer beschafft haben. Die übrigen Angeklagten im Alter zwischen 32 und 60 Jahren sollen das Rauschgift abgeholt oder weggebracht haben. Vor Gericht stritt Albers zunächst alle Vorwürfe ab und bot an, kooperativ mitzuarbeiten. Zum Prozessauftakt erschien Albers im Rollstuhl. Ein medizinisches Gutachten kommt zwar zu dem Schluss, dass er „sicherlich schwer krank“, aber dennoch vernehmungsfähig sei. Albers leidet seit Jahren unter starkem Diabetes. Wann das Urteil fallen wird, ist noch unklar.
Donnerstag, 01.09.22