Fakevideo beschäftigt bald das Gericht
BAD KREUZNACH/EUSKIRCHEN (700) - Ein Fakevideo, dass im Frühjahr in sozialen Netzwerken für Aufsehen gesorgt hat, wird nun die Justiz beschäftigen. Behauptet worden war, dass ukrainische Flüchtlinge auf dem Euskirchener Bahnhof eine Person zu Tode geprügelt haben sollten. In einem Video erzählte eine Frau unter Tränen, sie habe von einer Freundin von dem Vorfall erfahren. Ermittlungen ergaben, dass es sich um ein Fake-Video handelt. Inhalt und Straftat waren frei erfunden. Zu einem Übergriff war es laut Polizei nie gekommen. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft führten zu einem Mann aus Bad Kreuznach. Er soll für die Veröffentlichung verantwortlich sein. Wann der Prozess wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung am Amtsgericht Bad Kreuznach starten wird, ist derzeit noch offen.
Freitag, 23.09.22