Bald Prozess gegen mutmaßlichen Brandstifter und Automatensprenger
AACHEN/WÜRSELEN (700) - Ein mutmaßlicher Automatensprenger und Brandstifter wird sich demnächst vor dem Landgericht Aachen verantworten müssen. Die Staatsanwaltschaft legt ihm nicht weniger als zehn unterschiedliche Delikte zur Last. Vom Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion über vorsätzliche Brandstiftung und Sachbeschädigung bis hin zu Fahren ohne Führerschein. Der Mann soll in Würselen mehrfach versucht haben, einen Geldautomaten am Willy-Brandt-Ring zu sprengen. Als er beim dritten Angriff innerhalb von elf Tagen endlich erfolgreich war, gelang ihm zunächst mit rund 70.000 Euro Bargeld die Flucht. Weil er bei der ersten Tat aber von einem Blitzeranhänger auf der Flucht fotografiert worden war, soll er das Radargerät drei Tage nach der Sprengung des Geldautomaten angezündet haben. Durch den Brandanschlag auf den Blitzer ist ein Schaden von 185.000 Euro entstanden. Durch die Sprengstoffexplosion noch einmal 43.000 Euro. Der Beschuldigte konnte dennoch gefasst werden, weil das Bildmaterial des Radargeräts bei dem Brandanschlag unversehrt geblieben war. Der genaue Termin für den Prozessbeginn steht noch nicht fest.
Freitag, 07.10.22