Waldbegehung zeigt Probleme des Klimawandels deutlich auf
BÜLLINGEN/AMEL (700) - Das Forstamt in Büllingen hat am Wochenende eine Waldbegehung durchgeführt. Geladen waren neben den Schöffen aus Büllingen und Amel auch Forstexperten. Dokumentiert werden sollte, dass ein rasches Umdenken bei der Waldbewirtschaftung einsetzen muss. Die bisherigen Monokulturen, vor allem Fichten, haben aufgrund von Hitze, Dürre und Schädlingen wie dem Borkenkäfer kaum mehr Überlebenschancen. Auf den Monokulturen bauen derzeit aber noch große Teile der Wälder in Büllingen und Amel auf.
Für den Forstentwicklungsplan der kommenden 20 Jahre sei es wichtig, auf Mischkulturen umzusteigen, so Forstamtsleiter Pankert. Er forderte auch mehr Investitionen in die Wälder. Diese liegen derzeit bei 500.000 Euro im Jahr. Bei gleichzeitigen Erträgen von 3,5 Millionen Euro sei dies deutlich zu wenig. In einem Wald müssten Ökonomie und Ökologie gemeinsame Wege gehen, so der Tenor.
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Dienstag, 11.10.22