Hochwasserkommunen müssen Flüchtlinge aufnehmen
STOLBERG/ESCHWEILER (700) - Seit Anfang Oktober müssen auch Hochwasserkommunen wie Stolberg und Eschweiler Flüchtlinge aufnehmen. Eine Ausnahmeregelung des Landes Nordrhein-Westfalen gilt seitdem nicht mehr. Aufgrund der dynamischen Lage in der Ukraine wollen beide Kommunen vorbereitet in den Winter gehen. In der gemeinsamen Notunterkunft, der Turnhalle am Berufskolleg Stolberg, gibt es derzeit noch genug Platz. 150 Flüchtlinge könnten maximal untergebracht werden. Aktuell ist die Halle zu einem Drittel belegt. Überwiegend mit Frauen und Kinder aus der Ukraine. Sollten die Kapazitäten ausgelastet sein, werde es aber schwer, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Denn nach der Flut ist der Wohnungsmarkt in den beiden Städten leergefegt, so ein Sprecher. Stolberg und Eschweiler haben bislang jeweils über 300 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Pro Woche erhalten Beide derzeit maximal zehn weitere Zuweisungen.
Freitag, 21.10.22