Eifelhöhenklinik: Keine langen Ausschreibungsverfahren
NETTERSHEIM (700) - Nachdem nun sichergestellt ist, dass die ehemalige Eifelhöhenklinik in Marmagen doch als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird, will die Bezirksregierung Köln keine langen Ausschreibungsverfahren durchführen. Es werde kurzfristig ein Betreiber gesucht, der den Zuschlag im Direktverfahren erhalten soll. Die Zulassung soll zunächst auf einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monate begrenzt sein. In den Räumlichkeiten ist Platz für die Unterbringung von bis zu 750 Personen. Neben Flüchtlingen aus der Ukraine sollen auch Asylsuchende aus anderen Ländern dort eine erste Bleibe finden. Im Frühjahr hatte die Bezirksregierung Köln schon einmal angekündigt, die Eifelhöhenklinik als Flüchtlingsunterkunft nutzen zu wollen. Nach Problemen mit dem geplanten Betreiber war sie davon zunächst aber wieder abgerückt. Zuletzt hatten immer mehr Kommunen im Kreis Euskirchen damit zu kämpfen, dass sie nicht über genügend Räumlichkeiten für die Unterbringung von Asylsuchenden verfügen.
Dienstag, 25.10.22