Wie gut sind die Behörden auf einen längeren Stromausfall vorbereitet?
AACHEN/EUSKIRCHEN (700) - Die Meldung sorgte gestern für Entsetzen. Drei Viertel aller deutschen Landkreise und Kommunen haben sich bislang nicht auf einen längeren Stromausfall im Zuge der Energiekrise vorbereitet. Auch in unserer Region gibt es trotz Aufforderung des NRW-Innenministeriums Nachholbedarf. Die Stadt Aachen hat zwar seit dem Jahr 2014 einen Notfallplan für einen Stromausfall, dieser wird aber derzeit noch einmal aktualisiert. Die Stadt wolle für 72 Stunden gerüstet sein, betont Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. Sie will im Ernstfall „soziale Leuchttürme“ einrichten. Räume in Schulen und öffentlichen Einrichtungen, die bei Bedarf als Anlaufpunkt geöffnet werden sollen, um Bürger mit Licht und Wärme zu versorgen. Die Bundesnetzagentur und die Stromversorger warnen vor Panikmache. Auch im schlimmsten Fall sei nicht mit einem „Blackout“, also einem langen europaweiten Stromausfall zu rechnen. Maximal könne kurzfristig und regional der Strom ausfallen, so die Versorger.
Mittwoch, 26.10.22