„Licht aus“ - wegen Energiekrise im Horeca-Sektor
EUPEN/NAMUR (700) - Der wallonische Horeca-Sektor fürchtet ein massives Sterben in der Gastronomie wegen der hohen Energiepreise. Die Betriebe bräuchten nun eine schnelle Deckelung der Energiepreise in diesem Bereich. Ansonsten werden viele Cafés und Restaurants den Winter nicht überstehen. Wegen der Einnahmeausfälle in zwei Jahren Pandemie seien in der Branche alle Finanzreserven aufgebraucht, so ein Sprecher.
Wenn nun Nachzahlungen bei Strom und Gas zwischen 20.000 und 30.000 Euro drohten, dann bedeute das für viele Betriebe das Aus. Einsparungen seien kaum möglich, weil Kühlung, Heizung, Herde und Öfen auch dann betrieben werden müssten, wenn die Betriebe geschlossen haben. Weiter verschärft werde die Situation durch den massiven Fachkräftemangel.
Viele Mitarbeiter hatten der Gastronomie in der Corona-Krise den Rücken gekehrt und sich in andere Branchen umorientiert. Die Preissteigerungen komplett an die Kunden weiterzugeben, sei für den Horeca-Sektor nicht möglich. Deshalb müssten nun schnell von der Wallonischen Region Entlastungspakete für die Branche auf den Weg gebracht werden, so die Forderung.
Mittwoch, 26.10.22