Streit um Müllgebühren im Eupener Stadtrat
EUPEN (790) - Auf der jüngsten Sitzung des Eupener Stadtrats hat vor allem die Anpassung der Müllsteuer für Diskussionen gesorgt. Die CSP rechnete vor, dass es sich um eine verkappte Preiserhöhung um 50 Prozent handeln würde, die vor allem Familien belaste und die illegale Müllentsorgung fördern würde. Schöffin Catherine Brüll erklärte, es handele sich bei den Anpassungen nur um einen Teil eines neuen Konzeptes zur Müllvermeidung. Demnach bleiben die Preise für die Müllsteuer im Prinzip gleich. Statt der 60-Liter-Restmüllsäcke werden aber nur noch 40-Liter-Säcke vergeben. Neu ist außerdem der 20-Liter-Sack für Biomüll.
Auf den Weg gebracht wurden auch die Vorplanungen für einen neuen Ratssaal. Dieser könnte aus den alten Büros von Bürgermeister und Generaldirektor gebildet werden und soll 35 Sitzplätze fassen. Der bisherige Ratssitzungssaal soll künftig nur noch für repräsentative Zwecke wie Trauungen und Empfänge genutzt werden.
Beschlossen wurde bei Enthaltung der CSP zudem, die Simarstraße dauerhaft zur Einbahnstraße umzugestalten. Betroffen ist der Abschnitt zwischen Favrunpark und Rathausplatz. Dort soll künftig auch einer der neuen Radwege aus dem Projekt „Wallonie Cyclable“ angelegt werden.
Mittwoch, 09.11.22