Dickes Minus im Euskirchener Haushalt
EUSKIRCHEN (700) - Die Stadt Euskirchen geht in diesem Jahr von einem dicken Minus von rund 20 Millionen Euro in der Haushaltskasse aus. Ein Grund dafür sind die geplanten Rekordausgaben in einem Umfang von 200 Millionen Euro. Damit soll vor allem der Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe finanziert werden. Probleme bereiten aber auch die Mehrkosten, die durch die Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge entstanden sind, so Bürgermeister Sacha Reichelt in seiner Haushaltsrede im Stadtrat.
Aktuell sorgt die Stadt für rund 700 Flüchtlinge. Für diese mussten Container angemietet werden. Um die Belastungen für den Wohnungsmarkt gering zu halten, will die Stadt künftig verstärkt eigene Unterkünfte bauen. Das Minus in der Stadtkasse soll aus den Rücklagen gedeckt werden. Diese beliefen sich zuletzt auf 60 Millionen Euro. Reichelt zeigt sich dennoch optimistisch. Weil die Kommune in den letzten Jahren weniger Kredite als geplant aufnehmen musste, sind die Belastungen durch Zinsen aktuell geringer. In den kommenden Jahren soll das Haushaltsdefizit weiter reduziert werden, so der Rathauschef.
Dienstag, 28.02.23