Bezahlsender gehackt - Prozess in Eupen gestartet
EUPEN (700) - Vor dem Eupener Strafgericht hat gestern ein Prozess wegen des Vorwurfs des Hackings des deutschen Pay-TV-Senders Sky begonnen. Angeklagt sind acht Personen. Sie sollen die digitalen Programme über vier Jahre hinweg illegal decodiert und ihren Kunden dann Zugang zu den gehackten Sky-Diensten gewährt haben.
Vier Angeklagte haben ihre Schuld bereits eingeräumt. Für die beiden Hauptangeklagten fordert die Staatsanwaltschaft Geldstrafen zwischen 4.000 und 16.000 Euro, 250 Arbeitsstunden sowie die Beschlagnahmung aller illegalen Einkünfte bis zu 211.000 Euro. Der Fernsehsender Sky fordert als Zivilkläger 5,9 Millionen Euro, der Sender Canal+ Luxemburg weitere sieben Millionen Euro. Das Urteil soll Anfang Juni fallen.
Dienstag, 18.04.23