Was wird aus der „Offenen Jugendarbeit“?
HERZOGENRATH (700) - In Herzogenrath droht der „Offenen Jugendarbeit“ das Aus. Nach 57 Jahren haben der Kirchengemeindeverband Herzogenrath-Merkstein und die Stadt ihren Kooperationsvertrag für die Jugendarbeit in Herzogenrath-Mitte beendet. Als Grund wurde der anhaltende Fachkräftemangel angeführt. Vor allem bei Sozialarbeitern, Sozialpädagogen und qualifizierten Leitungsangestellten sei kein Ende der Durststrecke in Sicht.
Zur Weiterführung des Angebots sei zudem ein Neubau erforderlich. Weder Kirche noch Stadt sehen diesen aber als wirtschaftlich rentabel an. Die Stadt sucht nun nach einer zeitnahen Lösung, um die Angebote der Jugendarbeit fortführen zu können. Möglich wäre zum Beispiel unter Berücksichtigung der städtischen Finanz- und Personalressourcen, mittelfristig ein eigenes Angebot für die offene Jugendarbeit ins Leben zu rufen.
Auch das Bistum Aachen und der Kirchengemeindeverband Herzogenrath-Merkstein betonten, sich nicht aus der Jugendarbeit zurückziehen zu wollen. Allerdings brauche es dafür verlässliche Rahmenbedingungen, die aufgrund des Personalmangels derzeit nicht gegeben seien.
Montag, 11.03.24