Staatsanwaltschaft fordert drei Jahre Haft nach Amokfahrt
EUPEN/ST.VITH (700) - Nach dem ein Mann im vergangenen Herbst mit seinem Auto betrunken auf die Terrasse des Triangel in Sankt Vith zugerast ist, könnte er wegen fahrlässiger Tötung für bis zu drei Jahre ins Gefängnis müssen. Das zumindest forderte die Staatsanwaltschaft gestern im Zuge des Prozesses vor dem Eupener Strafgericht. Bei dem Vorfall war damals niemand zu Schaden gekommen.
Ein Mann blieb aber nur deshalb unverletzt, weil er gleich zwei Mal in eine Hecke gesprungen war. Motiv für die Tat war offenbar Eifersucht. Bei der Amokfahrt waren eine Hecke, ein Zaun und ein Blumenkübel beschädigt worden. Der Angeklagte hatte vor Gericht bestritten, im Vorhaben gehandelt zu haben, jemanden verletzen oder sogar töten zu wollen.
In dem Prozess geht es zudem um den Vorwurf, dass der Mann seine Lebensgefährtin geschlagen habe. Hierfür fordert die Staatsanwaltschaft sechs Monate Haft und eine Geldstrafe. Das Urteil soll im Mai gesprochen werden.
Dienstag, 16.04.24