Sieben Jahre Haft nach Streit mit Motorradfahrer
LÜTTICH/WELKENRAEDT (700) - Ein Autofahrer aus Verviers ist vom Lütticher Appellationshof in einem Verfahren zweiter Instanz zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Gericht ging in seiner Urteilsbegründung davon aus, dass das Opfer von dem Mann bewusst in Lebensgefahr gebracht worden ist. Im Jahr 2019 waren der Autofahrer und ein Motorradfahrer in Welkenraedt wegen der Straßenverkehrsregeln aneinandergeraten. Nach mehreren gegenseitigen riskanten Überholmanövern hatten schließlich Beide angehalten. Im Verlauf des Streites hatte der Autofahrer auf den Biker eingeschlagen. Diese kletterte auf dessen Motorhaube. Der Autofahrer fuhr los und gab Gas. Durch schnelle Fahrtrichtungswechsel konnte sich der Motorradfahrer nicht mehr halten und stürzte auf die Fahrbahn. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu. In einem ersten Urteil war der Autofahrer mit Arbeits- und Sozialstrafen davongekommen. Die Staatsanwaltschaft hatte die Strafe als zu gering empfunden und war in Berufung gegangen.
Donnerstag, 11.11.21