Prozessauftakt nach Messerangriff in Regionalexpress

ITZEHOE/EUSKIRCHEN (700) - Seit Freitag muss sich ein Palästinenser, der auch mehrere Jahre in unserer Region lebte, vor Gericht verantworten. Vor fünf Monaten hatte er während einer Routinekontrolle in einem Regionalexpress bei Brokstedt zwei Teenager erstochen und mehrere weitere Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt. Der heute 37-Jährige lebte zwischen 2015 bis Ende 2020 in der Eifel.

Der staatenlose Palästinenser hatte zunächst einen Asylantrag gestellt und war in Bad Münstereifel gemeldet. 2017 zog er nach Euskirchen um. Bei der Polizei trat er mehrfach als Kleinkrimineller in Erscheinung. Drei Mal hatte ihn das Amtsgericht Euskirchen zu Bewährungsstrafen verurteilt.

Zwar war sein Asylantrag von den deutschen Behörden abgelehnt worden. Sie gewährten ihm aber Schutz, weshalb er eine Aufenthaltsgenehmigung vom Kreis Euskirchen erhielt. Ende 2020 verschwand der Mann, der erst einige Monate später in Kiel wieder auftauchte. Das Landgericht Itzehoe wirft ihm zweifachen Mord und vierfachen versuchten Mord vor. Im Dezember soll das Urteil fallen.

Montag, 10.07.23

Kirmesfinale in Aachen-Brand

AACHEN (700) - Auf dem Marktplatz in Aachen-Brand geht heute die traditionelle Sommerkirmes zu Ende. Seit Freitag wird rund um den „Brander Stier“ gefeiert. Highlights in diesem Jahr sind der Autoscooter und eine historische Raupenbahn. Buden und Stände haben heute noch einmal ab dem Nachmittag geöffnet.

Wegen des Kirmesabbaus muss der Wochenmarkt morgen in Brand auf den Parkplatz zwischen Eschenallee und Marktschule verlegt werden. Auch im Aachener Stadtteil Schmidthof war am Wochenende Sommerkirmes. Hier hatten die Sankt-Sebastianus-Schützen ein buntes Unterhaltungsprogramm im Festzelt auf die Beine gestellt.

Montag, 10.07.23

Bahnsperrung dauert noch zwei Wochen

AACHEN/ESCHWEILER (700) - Die Deutsche Bahn hält an ihrem Zeitplan für die Sperrung der Strecke zwischen Aachen und Düren fest, noch bis zum 21. Juli keine Züge fahren zu lassen. Derzeit lässt die Bahn bei Eschweiler-Nothberg eine neue Brücke bauen. Zudem wird ein neues drittes Gleis zwischen den Bahnhöfen Aachen-Rothe Erde und Aachen-Eilendorf angelegt.

Das neue Umfahrungsgleis soll Regional- und Fernzügen die Möglichkeit bieten, langsam fahrende Güterzüge zu überholen. Bereits seit Februar baut die Deutsche Bahn entlang der Strecke. Zwischen Aachen und Düren rollen Busse im Schienenersatzverkehr. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit. Die ICE-Züge von Brüssel nach Frankfurt werden in beiden Richtungen über Mönchengladbach umgeleitet und brauchen rund eine Stunde länger.

Montag, 10.07.23

Spektakulärer Unfall auf der A4

ESCHWEILER (700) - Bereits am Donnerstagabend hat sich auf der A4 in Fahrtrichtung Köln ein spektakulärer Unfall ereignet. Nach Polizeiangaben befand sich die Unfallstelle zwischen den Anschlussstellen Eschweiler-West und -Ost. Zwei Autos waren zusammengestoßen, nachdem der Fahrer eines Wagens spontan von der mittleren auf die linke Fahrspur wechseln wollte. Das Auto auf der linken Spur überschlug sich nach dem Crash. Dessen Fahrer und sein Hund im Auto wurden leicht verletzt. Ein Lkw, der an der Unfallstelle ausweichen musste, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte um. Der Lastwagen musste aufwendig geborgen werden. Weil auch Treibstoff ausgelaufen war, dauerte die Sperrung mehrere Stunden an.

Montag, 10.07.23

Noch mehr Neues aus dem Büllinger Gemeinderat

BÜLLINGEN (700) - Auf der jüngsten Sitzung des Büllinger Gemeinderates konnten positive Ergebnisse aus dem diesjährigen Holzverkauf vorgelegt werden. Für die veräußerten knapp 19.000 Festmeter war ein Erlös von rund 1,7 Millionen Euro erzielt worden, so Forstschöffe Reinhold Adams.

Bekannt wurde auf der Sitzung auch, dass das Belgische Rote Kreuz Einspruch gegen die Verweigerung der Städtebaugenehmigung zur Unterbringung von Flüchtlingen im ehemaligen „Hotel International“ eingelegt hat. Anfang August ist eine Anhörung im DG-Ministerium in Eupen geplant. Bis Anfang Oktober muss das Ministerium dann darüber befunden haben.

Montag, 10.07.23

Spielplatzoffensive für Büllingen

BÜLLINGEN (700) - Die Gemeinde Büllingen investiert in ihre Spielplätze. Insgesamt 21 neue Spielgeräte für sechs Einrichtungen werden angeschafft. Vor einem Jahr hatte die Gemeinde alle Spielplätze anderer Träger übernommen, weil es immer wieder bei Kontrollen zu Sicherheitsmängeln gekommen sei. Nachdem viele Spielgeräte ausgemustert worden sind, wurde jetzt ein neuer Bedarfsplan erstellt.

Die Anschaffungen werden dabei von der Deutschsprachigen Gemeinschaft bezuschusst. Die Installationen werden vom Bauhof vorgenommen. Zuerst neu ausgestattet werden die Spielplätze in Rocherath-Krinkelt und Hünningen bei Büllingen, weil es dort aktuell am wenigsten Spielgeräte gebe, so Bürgermeister Friedhelm Wirtz. Zuvor war bereits auf dem Marktplatz ein neuer zentraler Spielplatz für Büllingen angelegt worden.

Montag, 10.07.23

Feuerwehreinsatz in Füssenich

ZÜLPICH (700) - Die Feuerwehr ist am Freitagmittag zu einem Brand an einen Hof in Zülpich-Füssenich gerufen worden. Ein Auto war in Vollbrand geraten. Die Flammen waren bereits auf einen in der Nähe befindlichen Bagger übergegangen, als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf. Nach rund einer Stunde war der Brand gelöscht. Das schon vorher nicht mehr fahrtüchtige Auto, das eigentlich zur Verwertung vorgesehen war, wurde bei dem Feuer komplett zerstört. Auch am Bagger entstand erheblicher Sachschaden. Verletzt wurde niemand. Zur Brandursache konnten zunächst keine Angaben gemacht werden.

Montag, 10.07.23

Wiederaufbau Wertherstraße geht voran

BAD MÜNSTEREIFEL (700) - Zwei Jahre nach der Flut geht in Bad Münstereifel der Wiederaufbau der Werther Straße auf die Zielgeraden. Wie die Stadt mitteilte, wird mit der Wiederherstellung des letzten Teilstückes in dieser Woche begonnen. Dabei wird die Straße auch ein neues Pflaster erhalten. Anschließend werden neue Bänke und Abfalleimer in der Innenstadt aufgestellt. Fast beendet sind die Arbeiten an der neuen Freitreppe zur Erft an der Werther Straße.

Künftig können die Eingänge zur Freitreppe bei einer drohenden Flut verschlossen werden. Die dortige Mauer war durch die Flut komplett zerstört worden. Bürgermeisterin Preiser-Marjan will die neue Fluttreppe aus Anlass des zweiten Jahrestages der Hochwasserkatastrophe am Sonntag für die Öffentlichkeit freigeben.

Montag, 10.07.23

Zukunft von Huppertz noch ungewiss

EUPEN (700) - Wie sieht die politische und berufliche Zukunft der ostbelgischen CSP-Politikerin Jolyn Huppertz aus? - Die 27-Jährige hinterlässt nach dem Zerwürfnis mit der CSP noch viele Fragezeichen. 2015 war sie zunächst Vorsitzende der „Jungen Mitte Ostbelgien“ geworden. 2019 zog sie für die Christsozialen ins DG-Parlament ein. Dort will sie ihr Wahlmandat auch bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode im kommenden Frühjahr ausüben - allerdings nicht mehr für die CSP-Fraktion, wie Huppertz jetzt in einem Medieninterview klarstellte.

Letzte Woche hatte der CSP-Vorstand auf einer außerordentlichen Sitzung beschlossen, dass Huppertz im kommenden Jahr nicht mehr auf regionaler und kommunaler Ebene als Kandidatin aufgestellt werde. Hintergrund waren politische Differenzen und mangelndes Vertrauen, wie beide Seiten erklärten. Zu ihrer Zukunft ließ sie auch in den jüngsten Interviews viele Fragen offen. Kommenden Monat wird sie zunächst ihr Studium in Trier abschließen.

Montag, 10.07.23

Gemeinsames Vorgehen bei Kaution für Bauwillige

BÜTGENBACH/BÜLLINGEN (700) - Die Kautions- und Fotopflicht für Bauwillige kommt. Und immer mehr Gemeinderäte auch in der belgischen Eifel stellen sich darauf ein. Während Bütgenbach die neuen Regeln ablehnt, gab es bei reichlich Kritik die notwendige Zustimmung aus den Gemeinderäten in Büllingen und Burg-Reuland.

Die fünf belgischen Eifelkommunen planen ein gemeinsames Vorgehen im Zuge des neuen Gesetzes. Die Gemeinden wollen die geforderten Kautionen von Bauwilligen sofort wieder freigeben, sobald die geforderten Pläne und Fotos eingereicht würden, sagte Büllingens Bürgermeister Friedhelm Wirtz. Die Kaution dürfe nicht als Strafe missverstanden werden, so Wirtz weiter.

Montag, 10.07.23

Einstein-Teleskop soll nicht an Windrädern scheitern

AACHEN (700) - Der mögliche Bau des Einstein-Teleskops in der Euregio soll nicht an Windrädern auf deutscher Seite scheitern. Das wollen Grüne und SPD im Aachener Stadtrat sicherstellen. Das Einstein-Teleskop ist ein milliardenschweres Projekt der Europäischen Union. Mit ihm sollen die Anfänge des Weltalls erforscht werden. Das kilometergroße Dreieck zwischen Aachen und Maastricht soll in 200 Metern Tiefe entstehen und hunderte Arbeitsplätze bringen.

Allerdings stören Schwingungen von Windkraftanlagen die empfindlichen Sensoren des Teleskopes. In Südlimburg gilt deshalb bereits ein Baustopp für Windräder. Auf deutscher Seite setzen Grüne und SPD auf spezielle technische Lösungen wie besondere Fundamente. Die Aachener Ratsmehrheit ist entschlossen, zukünftig die Interessen von Forschung, Windkraftbetreibern und Politik besser zu koordinieren. Dafür sollen zwei neue Stellen geschaffen werden.

Samstag, 08.07.23

600 Fahrzeuge zu schnell unterwegs

AACHEN (700) - Bei einer Geschwindigkeitskontrolle in der Aachener Soers waren 600 Autofahrer zu schnell unterwegs. Das ist nach Angaben der Polizei ein neuer Rekord bei einer Kontrolldauer von nur fünf Stunden. Eigentlich ist auf dem Soerser Weg in Aachen nur Tempo 50 erlaubt. Bei mehr als 1.400 Fahrzeugen war die Geschwindigkeit gemessen worden. Spitzenreiter war ein Fahrzeug mit rund 90 Kilometern in der Stunde.

Samstag, 08.07.23