Auch dieses Jahr wieder „Lichterfahrt“

ESCHWEILER (700) - In Eschweiler wird auch in diesem Jahr wieder eine „Lichterfahrt“ geplant. Am 9. Dezember wollen dabei Landwirte mit bunt geschmückten Traktoren für den guten Zweck durch die Stadt fahren. Das melden die Organisatoren der Ortsbauernschaft Dürwiß. Nähere Einzelheiten sollen in Kürze veröffentlicht werden.

Im vergangenen Jahr waren bei der „Lichterfahrt“ mehr als 100 Landwirte mit ihren Fahrzeugen durch Eschweiler gezogen. Dabei hatten sie Spenden für das Kinderheim „Haus Sankt Josef“ gesammelt. Die Aktion findet bereits zum vierten Mal statt.

Mittwoch, 29.11.23

Einmal Polizist - immer Polizist

MECHERNICH (700) - Ein Polizeibeamter ist auch in seiner Freizeit immer aufmerksam. Das bewies jetzt ein Ermittler in Mechernich. Vor einem Supermarkt hatte er einen Mann bemerkt, gegen den ein Haftbefehl vorlag. Umgehend verständigte er seine Kollegen. Die Einsatzkräfte nahmen den Mann direkt vor seiner Wohnung fest. Aufgrund gesundheitlicher Probleme wurde er zunächst ins Krankenhaus und danach ins Gefängnis gebracht.

Der Mann mit dem offenen Haftbefehl muss sich nun auch noch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungs-gesetz verantworten. Er soll mit einem unversicherten Auto mit gefälschten Kennzeichen und ohne Führerschein vom Supermarkt in Kommern nach Hause gefahren sein.

Mittwoch, 29.11.23

Neue NRW-Olympiabewerbung wahrscheinlich

AACHEN/DÜSSELDORF (700) - Nordrhein-Westfalen könnte sich für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2036 oder 2040 bewerben. Darin soll Aachen als Austragungsort für die olympischen Reitwettbewerbe verankert werden. In Düsseldorf hat LNRW nun offiziell Bereitschaft signalisiert, sich für das Auswahlverfahren des Deutschen Olympischen Sport-Bundes zu bewerben.

Laut der „Olympia-Initiative Rhein-Ruhr-City“ wären die Spiele in NRW zu 100 Prozent vollständig ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig. Denn 95 Prozent der benötigten Sportstätten seien bereits vorhanden. In Aachen könnten dann die Reitdisziplinen Springreiten, Dressur und Vielseitigkeit sowie der Moderne Fünfkampf ausgetragen werden. Die Chancen für einen Erfolg einer deutschen Bewerbung werden von Experten allerdings als eher gering eingestuft. Für beide Termine gebe es demnach „starke internationale Konkurrenten“.

Mittwoch, 29.11.23

Antoniadis: Kommunen könnten bei Raumordnung mehr entscheiden

EUPEN (700) - DG-Minister Antonius Antoniadis hat sich für mehr Unabhängigkeit der Gemeinden bei den Ausführungsmöglichkeiten im Bereich Raumordnung ausgesprochen. Der Minister erklärte am Montag im DG-Parlament in Eupen auf eine Anfrage des Ecolo-Abgeordneten Freddy Mockel, zur Autonomie gehöre auch, dass kommunale Entwicklungsschemen gemeinsam mit Nachbargemeinden ausgearbeitet werden können. Auch wenn diese in der Wallonie liegen.

Eine solche Änderung bedeute aber auch ein „mehr an Verantwortung“, so Antoniadis. Die Rolle der Deutschsprachigen Gemeinschaft sieht er künftig mehr in der Beratung, Überprüfung und Einhaltung der Regelwerke. Ein Datum für die Vorstellung einer Raumentwicklungsstrategie für die DG nannte Antoniadis nicht.

Ein entsprechendes Fachgutachten soll dem Parlament aber Anfang kommenden Jahres vorgestellt werden. Die EU hatte ihre Mitgliedsstaaten dazu aufgefordert, bis Ende dieses Jahres eine Raumentwicklungsstrategie zum Erhalt von Freiflächen zu konzipieren.

Mittwoch, 29.11.23

Eigene Buslinie fürs Freilichtmuseum Kommern

MECHERNICH (700) - Die Anreise zu den Großveranstaltungen im LVR-Freilichtmuseum Kommern soll verbessert werden. Derzeit ist das außerhalb liegende Museum mit dem ÖPNV nur per TaxiBus Plus erreichbar. Die Kreisverwaltung in Euskirchen hat nun vorgeschlagen, dass es zu größeren Veranstaltungen eine direkte Buslinie zum Museum geben soll.

In diesem Jahr war probeweise an ausgewählten Tagen ein Sonderbus im Einsatz. Weil der Zusatzverkehr sich guter Nachfrage erfreute, soll er nun dauerhaft bei großen Events zum Einsatz kommen. Mitte Dezember soll darüber der Kreistag entscheiden. Vorgesehen seien für das kommende Jahr 21 Betriebstage. Unter anderem zu den Veranstaltungen „Jahrmarkt anno dazumal“; „Zeitblende“ und „Nach der Ernte“.

Mittwoch, 29.11.23

Verbraucherschützer informieren über Heizkostenabrechnungen

AACHEN (700) - Jede zweite Heizkostenabrechnung in Deutschland ist fehlerhaft. Darauf hat die Verbraucherzentrale Aachen unter Berufung auf die Mietervereine noch einmal hingewiesen. Um im Zahlendschungel der Abrechnungen nicht den Überblock zu verlieren, bietet die Verbraucherzentrale NRW nun wieder mehrere Online-Veranstaltungen zu diesem Thema an. Dabei wird vermittelt, wie man die eigene Abrechnung überprüfen kann und wie Widerspruch eingelegt wird, wenn die Abrechnung nicht korrekt erfolgt ist.

Die Info-Veranstaltungen sind auch über die Internetseite der Verbraucherzentrale Aachen anwählbar. Los geht es heute Abend mit dem Thema „Heizkostenabrechnung verstehen“. Die Teilnahme an den Info-Abenden ist kostenlos. Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit dem Deutschen Mieterbund statt.

Mittwoch, 29.11.23

Unfälle auf winterlichen Straßen

ST.VITH (700) - Die Eifelpolizei meldet gleich mehrere Unfälle aufgrund der winterlichen Verkehrsverhältnisse. In Amel prallte am Montag ein Auto gegen einen Baum. Vier Insassen wurden verletzt. Bei mehreren weiteren Glätteunfällen blieb es bei Blechschäden. Umweltfrevel haben einmal mehr an der Nationalstraße N646 zugeschlagen.

Zwischen Breitfeld und Dreihütten hatten sie illegal 15 landwirtschaftliche Reifen entsorgt. Die Polizei sucht nach Zeugen. Bei der Kontrolle des Fahrers eines Wagens in Sankt Vith wurden zudem Drogen und ein Taschenmesser sichergestellt. Der Mann war aufgefallen, weil er ohne Berechtigung auf einem Behindertenparkplatz gehalten hatte.

Mittwoch, 29.11.23

Verschollener US-Soldat nach 79 Jahren wiedergefunden

HENRI-CHAPELLE (700) - 79 Jahre nach seinem Tod ist ein als verschollen geführter US-Soldat auf dem amerikanischen Friedhof in Henri-Chapelle wiedergefunden worden. Der damals 27 Jahre Jean F. Walker aus Richmont im US-Bundesstaat Indiana galt über die Jahrzehnte hinweg als „nicht auffindbar“. Er war vermutlich im November 1944 im deutschen Hücheln gefallen. Dort soll sein Panzer von einer deutschen Panzerabwehrgranate getroffen worden sein, heißt es in einer Rekonstruktion des US-Militärs.

Im September 1948 war die Suche nach Walker von den amerikanischen Behörden erfolglos eingestellt worden. Nun konnten die Überreste des Unterleutnants dann der Untersuchung von Genproben zweifelsfrei identifiziert werden. Walkers sterbliche Überreste sollen Anfang kommenden Jahres von Henri-Chapelle nach Kalifornien überführt und dort beigesetzt werden. Der junge Mann hinterließ bei seinem Tod eine Frau und eine Tochter, die er selbst nicht mehr kennen lernen durfte.

Mittwoch, 29.11.23

Dieb in Linienbus gestellt

NETTERSHEIM/KALL (700) - Pech für einen jungen Dieb in der Eifel: Der 16-Jährige hatte am Montagmittag in Nettersheim Wanderschuhe vor einer Haustür gestohlen. Eine Videokamera filmte die Tat. Der Besitzer informierte die Polizei und konnte dank der Aufnahmen eine gute Personenbeschreibung abgeben.

Im Kaller Ortsteil Urft stoppten die Ermittler kurz darauf einen Linienbus des Bahn-Ersatzverkehrs und kontrollierten die Fahrgäste. In der Umhängetasche des 16-Jährigen entdeckten die Beamten die gestohlenen Schuhe. Auf den Jugendlichen kommt nun ein Verfahren zu.

Mittwoch, 29.11.23

Mutmaßliche mongolische Diebesbande vor Gericht

BRÜGGE/EUPEN (700) - Zwei Frauen und zwei Männer sind seit dem gestrigen Dienstag vor dem Brügger Strafgericht angeklagt. Ihnen wird die Mitgliedschaft in einer mongolischen Diebesbande zur Last gelegt. Die Angeklagten sollen bei einer großen Parfümeriekette immer wieder Parfüm einer Premiummarke gestohlen haben. Die Bande hatte auch in Eupen zugeschlagen. Bilder einer Überwachungskamera hatten die Diebstähle dokumentiert. Das Urteil soll am 19. Dezember gesprochen werden.

Mittwoch, 29.11.23

AVV zufrieden mit „bundesweiter Semesterticket“-Lösung

AACHEN (700) - Der Aachener Verkehrsverbund hat sich zufrieden über die erreichte bundesweite Lösung für die Fortführung der Semestertickets gezeigt. In der Nacht zum Dienstag hatte der Koordinierungsrat „Deutschlandticket“ beschlossen, im Sommersemester 2024 ein bundesweit einheitliches Ticket für Studenten zum Preis von 29,40 Euro anzubieten. Das entspricht dem um 40 Prozent vergünstigten „Deutschlandticket“.

Was das für das Aachener Studententicket bedeutet, ist noch offen. Mitte September hatte das Studierendenparlament der RWTH die Kündigung des „Semestertickets NRW“ ab dem kommenden Sommersemester beschlossen. Der AVV wird nun eine Sitzung mit dem Verkehrsministerium abwarten und hat danach neue Gespräche mit den Studenten angekündigt.

Mittwoch, 29.11.23

St. Gobain: Zukunft der Mitarbeiter weiter ungewiss

EUPEN (700) - Die Zukunft der Eupener Arbeitsplätze von St. Gobain bleibt weiter ungewiss. Verhandlungen zwischen Vertretern der Gewerkschaft und der Geschäftsleitung sind am Montag ohne Ergebnis geblieben. Das teilte die Gewerkschaft CSC mit. Die christliche Gewerkschaft pocht weiter auf eine „akzeptable Lösung für die Beschäftigten“. Ein CSC-Sprecher erklärte, die Unternehmensleitung des Glasverarbeitungskonzerns zeige sich abwartend, suche aber nicht nach eigenen Lösungen.

Gestern fand auf Einladung der CSC auch eine Personalversammlung statt. Aus ihrer Sicht könnte auch die Übernahme durch einen Mitbewerber die Rettung des Werkes bedeuten. Zuvor hatte auch schon DG-Ministerin Isabelle Weykmans mit der Geschäftsführung von Saint Gobain gesprochen. Diese will das Werk in Eupen zum Jahresende schließen. 55 Mitarbeitern droht damit der Verlust ihres Arbeitsplatzes.

Mittwoch, 29.11.23