„Sounds for Climate“-Absage: Vorwürfe der Veranstalter an die Stadt
AACHEN (700) - Nach der erneuten Absage des Musikfestivals „Sounds of Climate“ in Aachen wurden jetzt weitere Details bekannt. Im September hätte das Event stattfinden sollen. Zu hoch sind allerdings die von den Behörden auferlegten Anforderungen, sagen die Festivalmacher. Neben der Musik hätte es auch Infostände zur politischen Klimagerechtigkeit geben sollen. Das Organisationsteam macht vor allem die Ämter in Aachen verantwortlich. Größtes Problem war zuletzt eine Schallprognose, die die Stadt Aachen von den Festivalmachern gefordert hatte. Viel zu teuer für den kleinen Verein, der sich mit der Bezirksverwaltung Laurensberg, dem Ordnungsamt, der Kulturförderung und dem Umweltamt auseinandersetzte, und dann aufgeben musste. Der bürokratische Aufwand sei zu groß, so die Macher. Die Stadt bedauert die Absage des Festivals und verweist auf die Bezirksregierung Köln. Diese habe die Stadt vor einigen Jahren aufgefordert, Lärmschutzgutachten vor Veranstaltungen einzuholen. Das bestätigte die Bezirksregierung, erklärt aber auch, dass bei Ausnahmegenehmigungen die örtlichen Behörden zuständig seien. Schon drei Mal musste „Sounds for Climate“ seit 2020 abgesagt werden.
Donnerstag, 04.08.22