ST.VITH/BURG-REULAND (700) - Immer mehr Kirchen, Pfarrhäuser und Kapellen müssen unterhalten und saniert werden. Doch es fehlt das Geld und die Kirchgänger werden immer weniger. Seit Jahren plagt dieses Problem vor allem die belgischen Eifelkommunen. Sie sind gesetzlich zur Mitfinanzierung der Infrastruktur verpflichtet. Vor allem die kleinste DG-Gemeinde Burg-Reuland ächzt unter der Last der vielen Bauwerke. Die Vertreter der Eifelgemeinden haben sich am Montag zusammen mit einem Experten des Bistums Lüttich an einen Tisch gesetzt, um über die weitere Finanzierung der Kirchenfabriken zu beraten.
Fest steht, dass nur die Arbeit m Dialog und eine solide Haushaltspolitik zu Lösungen führen könne. Zudem könnten einige Kirchenfabriken durch den Verkauf ungenutzter Gebäude und Grundstücke ihre finanzielle Situation verbessern. Der Sprecher des Bistums Lüttich, Emil Piront, stellte bei dem Treffen klar, dass die Katholische Kirche keinen Einfluss auf die Arbeit der Kirchenfabriken habe. Sie fungiere mit einer Aufsichtsfunktion, könne Impulse und Beratung geben. Die Kirchenfabriken seien aber für sich eigenverantwortlich. Fest steht, dass ein Kahlschlag bei der Infrastruktur oder gar eine Entwidmung von Kirchen und Kapellen derzeit kein Thema in der belgischen Eifel ist. Im Oktober sollen die Gespräche fortgesetzt werden.
Mittwoch, 07.09.22